Hängematte - Notschlafstelle und Hilfen für Drogenkonsumierende in Nürnberg

Hilfen

Hängematte - Hilfen für Drogenkonsumierende

Überlebenshilfe


Wer zu Hängematte kommt, kann etwas essen, sich duschen, Wäsche waschen und sich medizinische Hilfe holen. Die Notschlafstelle bietet mit ihren 22 Betten sichere Schlafplätze.

Zum Schutz der weiblichen Übernachterinnen existiert für sie ein eigener Aufenthalts- und Schlafbereich.


Psychische Stabiliserung


Zwei sozialpädagogische Fachkräfte sind in den Abend- und Nachtstunden anwesend, um einen gemeinschaftlichen und friedlichen Ablauf zu gewährleisten. Sie intervenieren in Krisensituationen und helfen bei persönlichen Problemen. Für die Übernachterinnen und Übernachter ist Hängematte Schutzraum und Rückzugsort, wo die klassischen Mechanismen der Drogenszene nicht gelten.


Hilfe bei der Ablösung von der Drogenszene


Die Mitarbeitenden unterbreiten Beratungsangebote. Sie zeigen Perspektiven auf, entwickeln gemeinsam mit den Betroffenen alternative Handlungsstrategien und ermutigen diese immer wieder zu ersten Schritten auf dem Weg in ein Leben ohne Drogen.

Im abendlichen Ablauf der Notschlafstelle wird den Klientinnen und Klienten möglichst viel Eigenverantwortung übertragen. Sie kochen selbstorganisiert und gemeinsam, müssen die Räumlichkeiten in einem ordentlichen Zustand halten und kümmern sich selbst um das Waschen ihrer Wäsche. So werden lebenspraktische Fähigkeiten erhalten und soziale Kompetenzen eingeübt.

Auch organisatorische Unterstützung bietet Hängematte den Übernachterinnen und Übernachtern an. Diese können sich Post in die Einrichtung schicken lassen und ihre Habe einlagern, wenn sie in Haft oder auf Therapie gehen. Begleitet werden sie auch in Behördenangelegenheiten, so beim Jobcenter, Pass- oder Sozialamt.


Schutz des öffentlichen Raums und Suchtprävention


Etwa 5.000 Notübernachtungen verzeichnet Hängematte pro Jahr. Die meisten der Übernachterinnen und Übernachter halten sich tagsüber auf der offenen Drogenszene rund um den Nürnberger Hauptbahnhof auf. Indem sie in der Einrichtung Betreuung und einen sicheren Schlafplatz finden, sind sie nicht auf die Übernachtung in Parks oder anderen öffentlichen Anlagen angewiesen.

Immer wieder kommt es zu Überdosierungen im Umfeld der Einrichtung. Hängematten-Mitarbeitende ergreifen dann lebenserhaltende Maßnahmen und verhindern damit Drogentodesfälle.

Im Rahmen von Schulprojekten und Einrichtungsbesuchen klären wir Jugendliche über Gefahren des Drogenkonsums auf und leisten damit einen Beitrag zur Suchtprävention.
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